#2 Update Kulturstrategie-Prozess: Ein Blick ins Projektteam

Der Kulturstrategie-Prozess befindet sich derzeit inmitten des ersten Arbeitsschrittes. Er umfasst einerseits wissenschaftliche Erhebungen und Analysen, andererseits die Vorbereitung der Diskussions- und Workshop-Formate im nächsten Jahr. Eine zentrale Funktion nimmt dabei das Projektteam ein. Es ist für die strategische Steuerung und Koordination verantwortlich und besteht aus fünf Personen:

  • Dr.in Isabelle Brandauer (Leiterin des Kulturamts)
  • Dipl.-Kult.in Rita Hebenstreit (Projektleiterin Kulturstrategie Innsbruck 2030)
  • Arch. Dipl.-Ing. Philipp Fromm (Mitarbeiter der Stadtplanung)
  • Norma Schiffer-Zobernig (Büro des Bürgermeisters)
  • Mag.a Aliette Dörflinger (externe Prozessbegleiterin)

In regelmäßigen Abständen wird über die nächsten notwendigen Schritte diskutiert. So wurden etwa beim letzten Treffen die Auswahlkriterien für die Personen festgelegt, mit denen im Rahmen der Grundlagenarbeit qualitative Interviews durchgeführt werden.

„Aktuell schafft das Projektteam eine gute Grundlage für eine breite Diskussion über Innsbrucks kulturelle Zukunft. Möglichst viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker sollen sich dabei konstruktiv und ideenreich einbringen können. Dazu gehört auch eine gute Zusammenarbeit verschiedener Dienststellen im Haus. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse der Bestandsaufnahme, die nach den Interviews vorliegen werden.“

Mag.a Uschi Schwarzl, Vizebürgermeisterin der Stadt Innsbruck

 

„Wir haben uns für eine breite Beteiligung der Bevölkerung im gesamten Prozess entschieden. Es kommt daher darauf an, bereits in der Grundlagenarbeit Multiplikator*innen zu gewinnen, die in möglichst vielen Bereichen und Schnittstellen gut vernetzt sind und ausreichend Expertise haben. Das ist die wesentliche Grundlage für die Auswahl der Interviewpartner*innen, aber auch für die Besetzung der Arbeitsgruppe und des Advisory Boards. Wir machen es uns nicht leicht und diskutieren sehr intensiv darüber. Uns kommt es darauf an, vielfältig aufgestellt zu sein.

Dipl.-Kult.in Rita Hebenstreit, Kulturamt der Stadt Innsbruck

 

Aliette Dörflinger führt die Interviews gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Philipp vom Linzer Institut für qualitative Analysen durch.

„Unsere Interviewpartner*innen decken verschiedene Organisationsformen, unterschiedliche künstlerische Sparten, traditionelle und zeitgenössische Zugänge zu Kunst und Kultur, verschiedene Phasen von der künstlerischen Produktion bis hin zur Vermittlung, Laien- und Profiarbeit und Schnittstellen wie Tourismus, Bildung oder Wirtschaft ab. Auch der Blick von außen war uns ein Anliegen, genauso wie die Berücksichtigung soziodemografischer Merkmale wie Geschlecht und Alter.“

Mag.a Aliette Dörflinger, externe Prozessbegleiterin

Im Dezember-Beitrag auf der Webseite wird die Liste der Interviewpartner*innen veröffentlicht und ein kurzer Einblick in die laufende Grundlagenarbeit gegeben.

Ebenfalls intensiv diskutiert wurde im Projektteam über die Besetzung der Arbeitsgruppe und des Advisory Boards, die begleitend zu den Diskussionen und Workshops ab April 2021 aktiv sein werden. Beide Gremien werden vom Kulturamt der Stadt Innsbruck beschickt. Für die Workshops selbst wurden die möglichen Termine und Orte sondiert und ein Plan B erörtert, falls es – unverhoffter Weise – zu Einschränkungen bei Veranstaltungen kommen sollte.

„Eine sorgfältige Vorgehensweise beim Kulturstrategie-Prozess ist uns sehr wichtig. Wir möchten einen optimalen Rahmen für eine breite Beteiligung schaffen. Dazu zählen beispielsweise die persönliche Ansprache verschiedenster Zielgruppen, wechselnde Workshop-Orte in verschiedenen Stadtteilen oder digitale Möglichkeiten der Einbringung.“

Dr.in Isabelle Brandauer, Kulturamt der Stadt Innsbruck

Die Verschränkung von Kunst, Kultur und Stadtplanung ist ein besonderes Anliegen im Kulturstrategie-Prozess.

„Wir werden uns mit einer Reihe an Themen auseinandersetzen müssen, die mit der Weiterentwicklung des städtischen Raums verbunden sind. Beispiele dafür sind etwa die kulturelle Nutzung von Leerständen, Kulturarbeit in den Stadtteilen oder die Rolle von Architektur im Stadt-Erleben.“

Arch. Dipl.-Ing. Philipp Fromm, Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration der Stadt Innsbruck