#26 Die Kulturstrategie Innsbruck 2030 steht!

Nach eingehender und intensiver Beratung in verschiedenen politischen Gremien ist aus dem Ergebnisbericht des Partizipationsprozesses die Kulturstrategie Innsbruck 2030 entstanden, die der Gemeinderat in der Sitzung vom 15. Dezember 2022 beschlossen hat.

Sie umfasst acht Handlungsfelder mit insgesamt 45 Maßnahmen. Die wichtigsten Ziele sind: kulturelles Selbstverständnis stärken, Kunst und Kultur gezielt fördern, Kultur als Teil der Stadtentwicklung und Stadtplanung auffassen, Vernetzung stärken, Kinder- und Jugendkultur fördern, kulturelle Teilhabe und Partizipation ermöglichen, kulturelle und ökologische Entwicklung verknüpfen sowie eine aktive Erinnerungs- und Gedenkkultur fortführen und ausbauen.

Als tragfähige Grundlage soll die Kulturstrategie für das kulturpolitische Handeln einen Orientierungsrahmen für die nächsten rund zehn Jahre geben.

Die Kulturstrategie Innsbruck 2030 kann hier eingesehen werden. Kulturstrategie_Innsbruck_2030

Alle weiteren Informationen rund um die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen entnehmen Sie bitte in Zukunft der Website der Landeshauptstadt Innsbruck www.innsbruck.gv.at/freizeit/kultur/kulturentwicklung/kulturstrategie-innsbruck-2030

#25 Für eine Stadt der Vielfalt

Der Kulturstrategieprozess ermöglichte bisher eine breite und vielfältige Beteiligung der unterschiedlichsten Menschen zum Thema Kultur. Nach Abschluss der Partizipationsphase geht es nun um die politischen Beschlüsse für die Umsetzungsphase.

Das Ergebnis des Partizipationsprozesses zur „Kulturstrategie 2030“ steht so weit fest und ist unter kulturstrategie-innsbruck.at/inhalt abrufbar. Projektleiterin Rita Hebenstreit und Kulturamtsleiterin Isabelle Brandauer schildern in der aktuellen Ausgabe von Innsbruck informiert im Rückblick ihre Eindrücke und wie es nach der Partizipationsphase weitergeht. Hier geht’s zum Artikel: issuu.com/innsbruckinformiert/docs/ibk_info_2206/s/15934030

 

#24 Wertvolle Rückmeldungen

Wir bedanken uns für das Feedback zum Ergebnis des Partizipationsprozesses zur Kulturstrategie Innsbruck 2030. Uns haben einige sehr detaillierte Rückmeldungen erreicht, die eine intensive Auseinandersetzung mit dem Prozess belegen.

Das Ergebnis der Beteiligungsphase kann auch weiterhin auf der Website unter kulturstrategie-innsbruck.at/inhalt eingesehen werden.

Gemeinsam mit allen Stellungnahmen wird das Dokument nun der Politik zur Kenntnis gebracht und dient als Vorlage für die politische Entscheidung über Ziele und Maßnahmen.

 

#23 Ergebnis der Partizipationsphase veröffentlicht

Mit 31. März 2022 wurde das Ergebnis der Partizipationsphase mit Empfehlungen und Vorschlägen für die Ausarbeitung einer Kulturstrategie Innsbruck 2030 veröffentlicht: kulturstrategie-innsbruck.at/ergebnis-des-partizipationsprozesses

Um Missverständnissen vorzubeugen: Es handelt sich bei dem Papier nicht um die fertige Kulturstrategie, sondern um ein Zwischenergebnis auf dem Weg dorthin. Das Papier enthält eine zusammenfassende Darstellung des breit angelegten Partizipationsprozesses, an dem hunderte ExpertInnen aus dem Kunst- und Kulturbereich sowie Schnittstellenbereichen in mehreren Workshops und Diskussionsrunden beteiligt waren.

„Ich freue mich, dass wir als Stadt Innsbruck jetzt herzeigen können, welch vielfältige und wertvolle Vorschläge von den Kunst- und Kulturschaffenden in Innsbruck eingebracht wurden“, bedankt sich Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl herzlich. Das veröffentlichte Ergebnis dieser Beteiligungsphase dient als Vorlage für die politische Entscheidung über Projekte und Maßnahmen.

Inhaltliche Anmerkungen zum Ergebnis des Partizipationsprozesses können Sie bis einschließlich 17. April 2022 an das Referat Kulturentwicklung und Förderungen senden. Bitte verwenden Sie dazu das Kontaktformular.

Ziel der öffentlichen Begutachtung des Partizipationspapiers ist es,

  • das bisher Geleistete transparent darzustellen,
  • allen Menschen, die sich am Prozess beteiligt haben, die Möglichkeit zu geben, zu überprüfen, ob sie sich wiederfinden und
  • Rückmeldungen von allen weiteren Interessierten einzuholen.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die sieben Mitglieder der Arbeitsgruppe für ihre wertvolle Mitarbeit am nun veröffentlichten Papier, zu dem sie außerdem folgende kurze Statements mitliefern: 

  • „Im Ergebnis des Partizipationsprozesses werden die zentralen Handlungsfelder sichtbar, die in der Stadt Innsbruck für die Weiterentwicklung einer prosperierenden Kunst- und Kulturlandschaft essenziell sind. Dabei zeigt sich einmal mehr, wie sehr kulturelle Fragen mit den aktuellen gesellschaftlichen Fragen verwoben sind – oder anders ausgedrückt – wie sehr Kulturpolitik auch Gesellschaftspolitik ist.“
    (Helene Schnitzer, Geschäftsführerin der TKI – Tiroler Kulturinitiativen, Mitglied im Kulturbeirat für Kulturinitiativen des Landes Tirol)
  • „Die Ergebnisse des Kulturstrategie-Prozesses haben zu einer umfassenden Bestandsaufnahme des Innsbrucker Kulturbiotops geführt und zeigen auf, wie Kultur in Zukunft auch für den Tourismus eine tragende Säule sein kann. Wie weit Kultur in das alltägliche Leben der Menschen hineinreicht, wird deutlich, wenn man sich die unterschiedlichen Bereiche von Bildung über den sozialen Zusammenhalt bis hin zur Nachhaltigkeit vor Augen führt.“
    (David Prieth, Selbständiger Künstler, Geschäftsführer der p.m.k. Plattform mobile Kulturinitiativen, Vorstandsmitglied der TKI – Tiroler Kulturinitiativen und der IG Kultur Österreich, Mitglied von skin on marble und Kulturkollektiv Contrapunkt)
  • „Das vorliegende Papier involviert Kultur als Querschnittsmaterie in alle wesentlichen Themen, denen wir uns als Gesellschaft stellen müssen und wollen, wie etwa Nachhaltigkeit oder Inklusion. Überall dort wird Kultur als Motor für Diskurs und Verbesserung eingesetzt – darin liegt ihr großes Potenzial.“
    (Nicola Weber, Geschäftsführerin des WEI SRAUM. Designforum Tirol)
  • „Die Frage, wie Kultur gefördert werden sollte, beinhaltet weniger die Problematik einer generellen Unterstützung von Institutionen und Sparten, als vielmehr die gewünschte Art und Ausrichtung von kulturellen Veranstaltungen. Dabei geht es einerseits um das Nützen von vorhandenen Ressourcen und Erschließen von Potenzialen, beispielsweise durch ein vernetztes Zusammenwirken von Kulturschaffenden oder das gemeinsame Nutzen von Räumen. Andererseits rückt die Perspektive einer möglichst breiten Zugangsmöglichkeit in den Mittelpunkt. Deshalb sind Barrierefreiheit, Teilhabe und Inklusion zentrale Handlungsfelder. Genau hierin liegt eine große Chance für die Kulturstadt Innsbruck.“
    (Karl C. Berger, Leiter des Tiroler Volkskunstmuseums, Mitglied im Kulturbeirat für Volkskultur des Landes Tirol)
  • „Kunst und Kultur öffnen Welten. Welten voller Farben, Formen und alternativer Einsichten. Kulturell partizipieren und wirksam sein können erzeugt Sensibilität, schafft die Basis für gegenseitiges Verständnis und bietet Möglichkeitsräume zur kulturellen und gesellschaftspolitischen Weiterentwicklung. Kultur ist Lebensmittel für jeden und die Kulturstrategie weiß das! Um es mit Karl Valentin zu sagen: ‚Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit!‘ Die Kulturstrategie soll diese erleichtern.“
    (Monika Abendstein, Leiterin von bilding – Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche)
  • „In einem beispielhaften Partizipationsprozess wurden Kulturschaffende und Kulturinteressierte gefragt und gehört. Das vorliegende Ergebnis gibt klare Handlungs-Leitlinien für gesellschaftliche Entwicklung und ein besseres Miteinander in der Stadt. Packen wir es an!“
    (Isabel Gabbe, Leiterin des Departments für Musikpädagogik Innsbruck der Universität Mozarteum Salzburg)
  • „Kunst und Kultur stellen ein immens wichtiges Werkzeug dar, um vorherrschende Machtverhältnisse und Sehgewohnheiten zu hinterfragen und zu stören. Gerade deshalb gilt es die Handlungsmöglichkeiten in diesem Feld auszubauen und zu verbessern. Der Kulturstrategie-Prozess hat unter Einbindung zahlreicher Stimmen aufgezeigt, woran es fehlt, aber auch wie mit – zum Teil sehr einfachen Mitteln – Kunst und Kultur nachhaltiger, inklusiver, sichtbarer gedacht und gemacht werden können.“
    (Petra Poelzl, vorm. Künstlerische Leiterin und Geschäftsleiterin der Tiroler Künstler:innenschaft (Kunstpavillon & Neue Galerie))

 

#22 Fahrplan Kulturstrategie

In sechs Workshops mit teilweise über 100 Teilnehmer*innen, in 33 qualitativen Interviews mit Expert*innen aus dem Innsbrucker Kunst- und Kulturbereich, mit einem 33-köpfigen Advisory Board und einer 7-köpfigen Arbeitsgruppe und unter Federführung eines 5-köpfigen Projektteams liegt nach einem etwas über einjährigen Prozess das Ergebnis des Partizipationsprozesses zur Innsbrucker Kulturstrategie vor. In allen genannten Gruppen waren mindestens 50 % Frauen vertreten. Das Ergebnis des Partizipationsprozesses dient als Grundlage für die politische Diskussion, Formulierung und Beschlussfassung der Kulturstrategie Innsbruck 2030.

Für Kulturstadträtin Uschi Schwarzl ist der amtsseitig von Amtsvorständin Isabelle Brandauer und Projektleiterin Rita Hebenstreit verantwortete Prozess zur Entwicklung der Kulturstrategie ein Vorzeigeprojekt, das niederschwellig zum Mitmachen einlädt und unter professioneller Begleitung bei größtmöglicher Transparenz neue Standards dafür setzen soll, wie eine Stadt ihre Prozesse aufsetzt. Das gehe auch aus den Rückmeldungen zahlreicher Teilnehmer*innen hervor, nachzulesen etwa hier: #19 Kulturstrategie 2030: Rückblick und Ausblick

Einen interessanten Einblick in den Kulturstrategie-Prozess gibt es auch in der aktuellen März-Ausgabe von Innsbruck informiert zu lesen. Darin erzählen Manuela Schweigkofler, Geschäftsführerin des „Haus der Begegnung“ und Vorstandsmitglied des Vereins „spectACT – Verein für politisches und soziales Theater“, und Ulrike Tanzer, Vizerektorin und Leiterin des Forschungsinstituts Brenner-Archiv der Universität Innsbruck, über ihre Motivation und ihre Rolle bei der Entwicklung der Kulturstrategie: https://www.ibkinfo.at/media/13280/ibk_info_2203.pdf (Seite 36 und 37)

Im April soll das Ergebnis dieses transparenten Beteiligungsprozesses zur Begutachtung veröffentlicht werden. Schließlich folgen politische Entscheidungen über die endgültige Kulturstrategie Innsbruck 2030 und darüber, welche Maßnahmen aus dem Beteiligungsergebnis priorisiert und wie die Finanzierung gesichert werden soll. „Innsbruck ist eine Stadt, in der Kultur eine ganz gewichtige Rolle spielt. Wir wollen dieser Rolle und den vielen Menschen, die sich in ihrer Freizeit an diesem Prozess beteiligt und ihre Ideen eingebracht haben, mit der Kulturstrategie Innsbruck 2030 gerecht werden“, sagt Kulturstadträtin Uschi Schwarzl.

 

#21 Eine engagierte Gruppe bei der Arbeit

Vor einigen Tagen zog sich die siebenköpfige Arbeitsgruppe gemeinsam mit dem Projektteam für zwei Tage in das Bildungshaus St. Michael der Diözese Innsbruck zurück, um am Entwurf der Kulturstrategie zu arbeiten. Intensiv wurde die aktuelle Fassung des Leitbilds diskutiert, bevor in Kleingruppen über die Zielformulierungen und unzählige Maßnahmenvorschläge reflektiert und diskutiert wurde. Fokussiert wurde vor allem darauf, einen Consent zu den Zielen herzustellen und herauszuarbeiten, welche Maßnahmenvorschläge am sinnvollsten zur Erreichung der Ziele beitragen und sich damit möglichst auch in der Endfassung der Kulturstrategie wiederfinden sollten.

Darauf basierend erfolgt in den kommenden Tagen und Wochen eine weitergehende Verdichtung und Präzisierung durch das Projektteam (federführend das Kulturamt der Stadt Innsbruck unter fachlicher Begleitung von LIquA und Aliette Dörflinger), die Einholung von Expertisen von verschiedenen Stellen des Magistrats der Stadt Innsbruck sowie eine Diskussion über den aktuellen Entwurf im Rahmen eines fünfstündigen Workshops mit dem Kulturausschuss der Stadt Innsbruck und den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Anfang März.

Einen Einblick in die Arbeit der Arbeitsgruppe bietet auch die aktuelle Ausgabe von Innsbruck Informiert auf den Seiten 36 und 37: Innsbruck informiert (Ausgabe Jänner 2022)

© Rita Hebenstreit

Mitglieder der Arbeitsgruppe und des Projektteams bei der Arbeitsklausur.
Hintere Reihe von links nach rechts: Isabelle Brandauer (Kulturamt der Stadt Innsbruck), Karl. C. Berger (Tiroler Volkskunstmuseum), Nicola Weber (WEI SRAUM. Designforum Tirol), Norma Schiffer-Zobernig (Büro des Bürgermeisters), David Prieth (p.m.k., skin on marble, Kulturkollektiv Contrapunkt), Petra Poelzl (Tiroler Künstler:innenschaft – Kunstpavillon & Neue Galerie), Monika Abendstein (bilding – Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche), Wolfgang Andexlinger (Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration).
Vordere Reihe von links nach rechts: Aliette Dörflinger (externe Projektbegleiterin), Helene Schnitzer (TKI – Tiroler Kulturinitiativen), Isabel Gabbe (Department für Musikpädagogik Innsbruck der Universität Mozarteum Salzburg), Rita Hebenstreit (Kulturamt der Stadt Innsbruck).

 

#20 Vielfalt, Engagement und Expertise

Die Erstellung der Kulturstrategie Innsbruck 2030 schreitet zügig voran. Derzeit geht es vor allem darum, die vielen Ergebnisse aus den Workshops zu reflektieren, diskutieren und verdichten. Ziel ist es, in den kommenden Wochen einen Entwurf zu erstellen, der im Laufe des März auf der Website veröffentlicht wird und begutachtet werden kann. Nach Bearbeitung der eingegangenen Stellungnahmen soll dann die Kulturstrategie bis Mitte des Jahres den politischen Gremien der Stadt Innsbruck zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Dem Kulturausschuss der Stadt Innsbruck kommt in der aktuellen Phase die Rolle zu, die von der Arbeitsgruppe und dem Projektteam erarbeiteten Vorschläge zu reflektieren und Feedback aus politischer Sicht zu geben. Am 10. Jänner trafen sich dazu die Mitglieder des Kulturausschusses, um über die Entwürfe des Leitbilds, der Handlungsfelder und der Ziele der Kulturstrategie zu debattieren. An der Sitzung des Kulturausschusses nahmen die ressortführende Stadträtin Uschi Schwarzl (GRÜNE) sowie die Mitglieder des Kulturausschusses Irene Heisz (SPÖ), Christoph Appler (ÖVP), Andrea Dengg (FPÖ), Astrid Denz (FPÖ), Thomas Lechleitner (GRÜNE), Dejan Lukovic (GRÜNE), Mesut Onay (ALI), Theresa Ringler (Für Innsbruck) und Dagmar Klingler-Newesely (NEOS) teil, darüber hinaus auch noch Isabelle Brandauer (MA V, Kulturamt der Stadt Innsbruck), Rita Hebenstreit (MA V, Kulturamt der Stadt Innsbruck), Claudia Jochum (Praktikantin MA V, Kulturamt der Stadt Innsbruck), Thomas Philipp (LIquA) und Aliette Dörflinger (Dörflinger Consulting & Facilitation).

In der Sitzung wurde auf mehrere wichtige Aspekte eingegangen. So wurde festgestellt, dass eine präzise Bestimmung der Rolle des Stadtmagistrats in der Kulturstrategie notwendig ist: Worin liegen die Kernaufgaben der Stadt? Welche Maßnahmenvorschläge aus der Strategie sollen von der Stadtverwaltung selbst umgesetzt werden? Wo geben städtische Kulturpolitik und Kulturverwaltung nur den Anstoß, damit andere Akteurinnen und Akteure sich an die Umsetzung machen können und wo ist aktive Unterstützung seitens der Stadtverwaltung notwendig und sinnvoll? Betont wurde, dass eine Priorisierung der Maßnahmenvorschläge sinnvoll erscheint, die gleichzeitig den Blick auf die Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale der Kulturstadt Innsbruck lenkt. Ebenfalls von großer Relevanz: die Berücksichtigung der bereits bestehenden Vielfalt im Kunst- und Kulturbereich, auf die aufgebaut werden sollte.

Von den Mitgliedern des Kulturausschusses wurden einzelne Handlungsfelder hervorgehoben, die einer besonderen Beachtung bedürfen. Kulturelle Bildung, kulturelle Teilhabe oder Stadtteilkultur zählen hierzu. Hierbei sollte es etwa darum gehen, die kulturelle Vernetzung zwischen den bestehenden Vereinen in den Stadtteilen zu fördern, die vor Ort lebenden Menschen aktiv in die kulturelle Weiterentwicklung miteinzubeziehen und mit den bestehenden Strukturen und Partnern wie den ISD-Stadtteiltreffs gezielt zusammenzuarbeiten. Weiters angesprochen wurden u. a. die Herausforderungen der gegenwärtigen Coronakrise für Kultur und Tourismus, die Möglichkeiten der Beteiligung an kulturpolitischen Entscheidungsprozessen und die Sichtbarkeit von Kunst und Kultur im Kontext von Marketing, Medien und Kommunikation. Der Kulturausschuss wird sich in einem nächsten Schritt der Diskussion der Maßnahmenvorschläge widmen.

Bis dorthin wird die siebenköpfige Arbeitsgruppe am Entwurf der Kulturstrategie feilen. Ende Jänner begibt sie sich dazu an zwei Tagen in eine Klausur und arbeitet an der Konkretisierung der Maßnahmenvorschläge. Mitglieder der Arbeitsgruppe sind Monika Abendstein (bilding – Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche), Karl. C. Berger (Tiroler Volkskunstmuseum), Isabel Gabbe (Department für Musikpädagogik Innsbruck der Universität Mozarteum Salzburg), Petra Poelzl (Tiroler Künstler:innenschaft – Kunstpavillon & Neue Galerie), David Prieth (p.m.k., skin on marble, Kulturkollektiv Contrapunkt), Helene Schnitzer (TKI – Tiroler Kulturinitiativen) und Nicola Weber (WEI SRAUM. Designforum Tirol). Anschließend werden Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen um Rückmeldungen zu den Vorschlägen gebeten – hier ist insbesondere das Advisory Board gefragt, das aus 33 Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, aber auch aus relevanten Schnittstellenbereichen wie Wissenschaft, Bildung, Jugend, Soziales, Integration, Tourismus, Kreativwirtschaft oder Stadtplanung, besteht. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe und des Advisory Boards: sie alle stehen stellvertretend für die Vielfalt, das Engagement und die Expertise, die den Innsbrucker Kunst- und Kulturbereich auszeichnen.

 

#19 Kulturstrategie 2030: Rückblick und Ausblick

Die sechs Workshops von April und November 2021 bildeten das Herzstück des Kulturstrategie-Prozesses. Vier Teilnehmer*innen schildern ihre persönlichen Eindrücke von den Gesprächsrunden, in denen sie zuerst digital, dann in Präsenz dabei waren. In den Workshops wurden Vorschläge für Ziele und Maßnahmen der Kulturstrategie erarbeitet und Menschen sichtbar, die sich mit ihren Ideen und Anliegen bei der Umsetzung einbringen wollen. Das Spektrum der Teilnehmenden war sehr breit gestreut und reichte über unterschiedliche Fachgebiete und Generationen hinweg. „Durch die heterogene Durchmischung von so unterschiedlichen kulturaffinen Menschen ergaben sich für mich Blickwinkel, Ideen und Verbindungen, die mir sonst nicht begegnet wären. Und dadurch auch ganz konkrete Pläne für Zusammenarbeit in der Zukunft“, erinnert sich Teresa Waas (Initiative Hunger auf Kunst und Kultur).

Viele der im Durchschnitt jeweils rund 100 Teilnehmer*innen waren bei mehreren Workshops dabei, was eine kontinuierliche Arbeit und eine Vernetzung untereinander ermöglichte: „Das stärkt nicht nur die einzelnen Institutionen, sondern die Kulturlandschaft Tirols im Ganzen,“ findet Frederik Lordick (Dachsbau, Innsbruck Club Commission) und hält fest: „Unser Wunsch ist es, dass diese sehr produktiven und wichtigen Workshops zu einer Kulturstrategie für Innsbruck und Umgebung führen, die der gesamten Tiroler Kulturszene endlich den Stellenwert gibt, der ihr gebührt und in diesem Zuge auch der hiesige Kulturbegriff neu definiert wird.“

Kultur blüht auf

„Mein Eindruck von den Workshops war sehr positiv, sie waren gut organisiert und es motivierte mich persönlich auch immer wieder, wenn ich so vielen engagierten Menschen begegnen durfte,“ sagt Viktoria Atzl (Verein Künstlervernetzung) und betont: „Durch die Vernetzung von Kulturschaffenden untereinander könnte der Zusammenhalt dieser Branche gestärkt werden und bereits vorhandene Infrastruktur besser genutzt werden.“

„Die äußerst bunte Innsbrucker Kulturszene sollte mit geschlossener Stimme für ein Mehr an vielfältiger Kultur auftreten. Die Kulturstrategie-Workshops wurden sehr professionell abgewickelt und verschiedene Meinungen der anwesenden Kulturtreibenden gut herausgefiltert,“ führt Peter Margreiter (Tiroler Volksmusikverein) aus: „Die Kunst wird es sein, diese Meinung einer doch recht überschaubaren Gruppe mit den allgemein kulturellen Interessen der Stadtbevölkerung, also den Kultur-Endverbrauchern zu verschmelzen. Kultur blüht auf, wenn sie wahrgenommen wird.“

Wie und wann geht’s weiter?

Nach Abschluss der Workshop-Phase bearbeitet eine Arbeitsgruppe die Ergebnisse. Der Kulturausschuss diskutiert die vorgeschlagenen Ziele und Maßnahmen. Daraus entsteht der Entwurf des Strategiepapiers. Im März 2022 wird der Entwurf der Kulturstrategie auf dieser Website veröffentlicht und es startet eine einmonatige, öffentliche Begutachtungsfrist, zu der alle Interessierten wieder eingeladen werden.

Link zur Pressemitteilung: ibkinfo.at/kulturstrategie-ausblick

 

#18 Ergebnisse des VI. Workshops veröffentlicht

Der VI. und letzte Workshop am 9. November stand unter dem Titel „Offene Diskussion … auf der Zielgeraden“. Über 70 Teilnehmer*innen diskutierten an 10 Themen-Inseln über noch offene Aspekte und widmeten sich einer Verdichtung von Zielen und Maßnahmenvorschlägen. Hier geht’s zur Dokumentation des VI. Workshops.

In den kommenden Wochen wird nun in der Arbeitsgruppe und im Projektteam intensiv am Entwurf der Kulturstrategie Innsbruck 2030 weitergearbeitet, der im März 2022 auf dieser Website in eine öffentliche Begutachtung geschickt wird.

 

#17 Ergebnisse des V. Workshops veröffentlicht

Auch der V. Workshop zum Thema „Wert & Vielfalt“ am 18. Oktober im Congress brachte zahlreiche wertvolle Erkenntnisse. Hier geht’s zur Dokumentation des V. Workshops.

Termin des letzten Workshops:

  • VI. Workshop – Offene Diskussion … auf der Zielgeraden
    Dienstag, 9. November 2021, 17:00 – 20:30 Uhr
    Congress Innsbruck (Rennweg 3, 6020 Innsbruck)
    Anmeldezeitraum: Dienstag, 19. Oktober bis Montag, 1. November